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Watt, Kilowattstunde, Volt, Ampere… Begriffe, die du sicherlich kennst. Und gleich weißt du sogar genau, was sie zu bedeuten haben – wetten?
So wie in einem Fluss die Wassermenge, die Fließgeschwindigkeit und der Pegel eine Rolle spielen, so sind es in der Welt der Elektrizität die Einheiten Volt, Ampere und Watt. Sie sind entscheidend dafür, dass unser Strom im richtigen Verhältnis aus Spannung, Stromstärke und Leistung durch unsere Leitungen fließen kann. Erfahre, wie der Strom eigentlich fließt, wie Watt, Ampere und Volt zusammenhängen und was sie mit erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz am Hut haben.
Datum: 30. Oktober 2025 | Lesezeit: 9 Minuten
Stell dir vor, elektrische Einheiten funktionieren wie der Strom in einer Wassermühle: das hilft dir alle Zusammenhänge von Volt, Ampere und Watt ganz einfach zu verstehen und dir die Umrechnungsformeln zu merken. Wir starten mit der Stromspannung, die in Volt gemessen wird.
Volt (V) ist die Einheit der elektrischen Spannung (U). Sie beschreibt den Druck, mit dem Strom durch einen Leiter fließt – je höher die Spannung, desto stärker der Stromfluss. Im Vergleich zum Mühlrad: Je mehr Höhenunterschied zwischen Staubecken und Mühlrad, desto größer der Wasserdruck. Mit Volt weißt du also, wie viel Energie durch eine Leitung bereitgestellt werden kann.
Eine Haushaltssteckdose liefert 230 Volt, Hochspannungsleitungen dagegen bis zu 380.000 Volt – nichts für den Heimgebrauch! Die elektrische Spannung kannst du anhand von Watt und Ampere berechnen, indem du einfach die Leistung durch die Stromstärke teilst:
Volt = Watt / Ampere
Ein Beispiel: Hat eine Lichterkette 50 Watt Leistung und fließt ein Strom von 0,2 Ampere, ergibt das 250 Volt Spannung. Ganz einfach, oder?
Stell dir nochmal das Mühlrad vor: Wenn mehr Wasser fließt und der Druck steigt, dreht sich das Rad schneller – die Leistung nimmt zu. Genau das beschreibt die Einheit Watt (W). Sie steht für die elektrische Leistung (P) und zeigt, wie viel Energie pro Zeiteinheit umgewandelt oder übertragen wird.
Hier zeigt sich auch der Zusammenhang zwischen Volt (Spannung) und Ampere (Stromstärke): Multiplizierst du beide Werte, erhältst du die Leistung in Watt.
Watt = Volt × Ampere
Ein Beispiel: Bei 230 Volt Spannung und 9 Ampere Strom zieht dein Wasserkocher 2.070 Watt (230 V × 9 A). Diese Zahl verrät, wie stark das Gerät arbeitet – oder bildlich gesprochen: wie kräftig sich das Mühlenrad dreht.
Du denkst, Kilowattstunde (kWh) ist gleich Leistung? Nö. Kilowattstunden messen Energie. Ein Gerät mit 1 kW Leistung verbraucht in einer Stunde genau 1 kWh Energie. Kurz gesagt ist eine Kilowattstunde das Produkt aus Leistung (kW) und Zeit (Stunden). Ein bisschen Mathematik, aber keine Sorge, wir haben’s! Übrigens: 1 Kilowatt entspricht 1.000 Watt. Gerade bei leistungsstarken Geräten wie Elektroautos, Waschmaschinen oder bei der Angabe deines gesamten Stromverbrauchs spricht man eher von Kilowatt.
Blicken wir wieder auf die Wassermühle, dann steht die Maßeinheit Ampere (A) für die Breite des Mühlengrabens. Ampere bezeichnet also die elektrische Stromstärke und gibt an, wie viele Elektronen in einer bestimmten Zeit durch die Leitung fließen.
Wie viele Elektronen tatsächlich fließen können, hängt von der Dicke und der Leitfähigkeit der Leitung oder des Materials ab. Für die Berechnung dieser Stromstärke in Ampere teilst du Watt (Leistung) durch Volt (Spannung):
Ampere = Watt / Volt
Ein Beispiel: Wenn ein Haartrockner eine Leistung von 2.000 Watt hat und an einer 230-Volt-Steckdose betrieben wird, beträgt die Stromstärke 8,7 Ampere (2.000 W / 230 V).
Du möchtest wissen, wie viel Strom ein Gerät mit einer bestimmten Leistung braucht? Sprich: Wenn dein Backofen eine Leistung von 2.500 Watt hat, wie viel Strom zieht er dann? Du kannst einfach die Ampere-Formel für Geräte, deren Leistung in Kilowatt angegeben ist, anwenden. Dein Backofen mit 2.500 Watt ist an einer 230-Volt-Steckdose angeschlossen. Die Stromstärke ermittelst du so:
Noch eine Maßeinheit? Aber ja, und zwar Ohm. Das Symbol für die Einheit Ohm ist der griechische Buchstabe Omega (Ω). Hat nix mit Meditation zu tun, dafür aber mit elektrischem Widerstand (R). Hier müssen wir einen Blick auf die Materialien werfen, durch die der Strom fließen soll, denn jedes Material leitet anders. Kupfer leitet beispielsweise besser als Eisen und kann den Stromfluss begünstigen. Kurzum: Die Leitfähigkeit hat Auswirkungen auf den Stromfluss. Man unterscheidet:
Den Zusammenhang zwischen Spannung, Stromstärke und Widerstand beschreibt das Ohmsche Gesetz – eine grundlegende Formeln in der Elektrizität. Es besagt, dass die Spannung in einem Stromkreis das Produkt aus Stromstärke und Widerstand ist. Sprich:
Spannung (Volt) = Stromstärke (Ampere) x Widerstand (Ohm) → V = A x Ω
Um festzustellen, wie viel Strom tatsächlich durch einen Stromkreis fließt, werden Widerstandsmessungen vorgenommen. Widerstand hoch, Stromfluss niedrig? Das könnte an einer kaputten Leitung liegen. Ursache hierfür können durch Feuchtigkeit, Rost oder Überhitzung beschädigte Isolierungen sein.
Denken wir wieder an das Mühlrad: Stell dir vor, Volt ist der Druck des Wassers, der das Mühlrad antreibt. Je höher der Druck, desto mehr Kraft hat das Wasser. Ampere ist die Menge des Wassers, die in einer bestimmten Zeit durchfließt. Je mehr Wasser, desto mehr kann angetrieben werden. Watt ist die Leistung des Mühlrads.
Du siehst, die drei Größen Volt, Ampere und Watt stehen in einem festen Zusammenhang. Bleibt zum Beispiel der Druck des Wassers (Volt) gleich, erhöht sich die Leistung (Watt), wenn die Menge des Wassers (Ampere) steigt. Und so merkst du dir die Formeln:
Leistung (Watt) = Druck (Volt) x Menge (Ampere)
W = V x A
Wenn der Druck und die Menge zusammenwirken, entsteht die Leistung.
Druck (Volt) = Leistung (Watt) / Menge (Ampere)
V = W / A
Aus der Leistung der Mühle und der Wassermenge ergibt sich der Wasserdruck.
Menge (Ampere) = Leistung (Watt) : Druck (Volt)
A = W / V
Aus der Leistung und dem Wasserdruck, berechnest du wieviel Wasser fließt.
Eine Wattstunde (Wh) ist der Stromverbrauch eines Geräts mit 1 Watt Leistung innerhalb einer Stunde. Da viele Elektrogeräte deutlich mehr Leistung benötigen, steht der Verbrauch meist in Kilowattstunden (kWh) drauf – 1 Kilowattstunde entspricht 1.000 Wattstunden. 1.200 Watt sind demnach 1,2 Kilowatt.
Und wie berechnest du den Stromverbrauch deiner Geräte? Ganz einfach: Schau auf die Angabe zum Energieverbrauch in Kilowattstunden. Sie zeigt, wie viel Energie das Gerät pro Stunde braucht. Multipliziere diesen Wert mit der Zeit, die es läuft:
Energieverbrauch (Wh oder kWh) = Leistung (Watt oder Kilowatt) × Zeit (Stunden)
Die Leistung deines Föhns beträgt zum Beispiel 1.400 Watt, also 1,4 Kilowatt. Bei 15 Minuten Nutzung verbraucht der Föhn etwa 0,35 kWh oder 350 Wh. Übrigens: Je nach Modell und Effizienz kann die Leistung natürlich variieren. Mit unseren Tipps zum Stromsparen sparst du die ein oder andere kWh – gut für deinen Geldbeutel und die Umwelt.
Angaben zu Volt, Ampere und Watt begegnen dir bei allen elektrischen Geräten, insbesondere bei Haushalts- und Elektronikgeräten sowie Elektrowerkzeugen und Elektrofahrzeugen. Je genauer du die Maßeinheiten verstehst, desto besser kannst du auch deine Geräte „verstehen“ und beim Kauf und der Verwendung auf Energieeffizienz und Verbrauch achten.
Mit dem Upgrade deiner Geräte auf energieeffiziente Alternativen, senkst du nicht nur deine Stromrechnung, sondern auch die Umweltbelastung. Doppelter Win! Welche Angaben begegnen dir wo?
Ob Kühlschrank, Lampe oder Mikrowelle: Volt, Ampere und Watt kommen überall vor, um Funktion und Leistung zu bestimmen. Der Föhn ist dabei mit durchschnittlich 1.400 Watt ein echter Leistungsträger.
Darunter fallen sowohl Fernseher, sowie Computer und Smartphones. Letztere benötigen zwischen 15 und 25 Watt, um sie nutzen zu können.
Auch hier gilt: Ohne die richtige Kombination aus Volt, Watt und Ampere können auch sie nicht richtig funktionieren. 14 Wattstunden Leistung entwickelt beispielsweise ein Akkuschrauber im Betrieb.
Sind Volt (Spannung) und Ampere (Stärke) perfekt aufeinander abgestimmt, ist die Ladeleistung deines Elektroautos ideal. Auch hier geht nichts ohne diese Maßeinheiten.
Verbrauch checken, Abschlag anpassen und alles rund um deinen Vertrag ganz easy selbst regeln. Kein Papierkram, keine Wartezeiten – einfach App an und let‘s go. So behältst du jederzeit den Überblick, digital, nachhaltig und genau so flexibel wie dein Alltag.
Du erinnerst dich an die Haushaltssteckdose mit 230 Volt? Elektroautos benötigen mehr Spannung – nämlich in der Regel 400 Volt. Die Stromstärke kann je nach Modell und Batteriekapazität variieren und liegt irgendwo zwischen 50 und 150 Ampere. Multiplizierst du diese beiden Einheiten, erhältst du die elektrische Leistung deines Elektroautos in Watt. Je höher sie ist, desto schneller lädt du dein E-Auto auf. Wird dein Elektrofahrzeug mit einer Spannung von 400 Volt und einer Stromstärke von 45 Ampere geladen, berechnest du die Ladeleistung wie folgt:
Die Ladezeit eines Elektroautos hängt ganz von der Größe der Batterie ab. Je größer die Batterie und je niedriger die Ladeleistung, desto länger dauert das Laden. So berechnest du die Ladezeit: Teile die Batteriekapazität (in kWh) durch die Ladeleistung (in kW). Ein Elektroauto mit einer 50 kWh-Batterie und einer Ladeleistung von 18 kW braucht theoretisch knapp 3 Stunden:
50 kWh / 18 kW = 2,78 h
Zum Vergleich: Eine 11-kW-Wallbox benötigt rund fünf Stunden, um ein Auto mit einer 50-kWh-Batterie vollständig zu laden. Mit einer 22-kW-Wallbox geht es fast doppelt so schnell. An Schnellladestationen mit 50 kW oder mehr ist die Batterie dagegen schon nach 30 bis 60 Minuten wieder voll – perfekt für unterwegs.
Wir fassen also zusammen:
🔌 Volt (V) – die Spannung
Das ist der Druck, mit dem der Strom "geschoben" wird. Bei einer Wassermühle gilt, je höher der Druck, desto mehr Kraft hat das Wasser.
🔋 Ampere (A) – die Stromstärke
Das ist die Menge an Strom, die pro Zeiteinheit z.B. durch ein Kabel fließt. Bei einer Wassermühle entspricht das der Wassermenge.
💡 Watt (W) – die Leistung
Die Anzahl an Watt zeigt, wie viel Energie verbraucht oder erzeugt wird. Bei einer Wassermühle entspricht das der Kraft, die das Rad aufwendet.
Zusätzlich beschreibt die Einheit Ohm wie leitfähig das jeweils leitende Material ist. Die wichtigste Größe für die Messung der Geräteleistung ist die Wattanzahl, die in Kilowattstunden angegeben wird. Wenn du also weißt, wie viele kWh ein Gerät hat, so kannst du auch dessen Stromverbrauch berechnen.
Und: Je sensibilisierter du für den Verbrauch deiner Haushaltsgeräte bist, desto bewusster und nachhaltiger kannst du auch mit ihm umgehen. Wann rechnest DU los?
Autorin
Josi von Yello