Photo­voltaik­anlage im Komplett­paket: Alles drin.

Das Herzstück der Solaranlage sind die Solarmodule – diese wandeln mit ihren Solarzellen die Sonnenenergie in Strom um. Ein Solarmodul besteht aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen, monokristallinen oder polykristallinen Solarzellen, die sich unter anderem in der Leistung unterscheiden. Im Komplettpaket werden die Module je nach deinen Energieanforderungen und deinem Budget ausgewählt. Polykristalline Module sind meist günstiger als Monokristalline, haben dafür aber nicht so einen hohen Wirkungsgrad.

Ein weiterer wesentlicher Baustein ist die Unterkonstruktion. Sie bildet das Fundament, auf dem die Solarmodule installiert werden. Jedes Dach erfordert dabei eine individuelle Lösung zur optimalen Befestigung. Für das Flachdach brauchst du beispielsweise eine sogenannte Aufständerung, damit deine Module perfekt zur Sonne ausgerichtet sind. In jedem Fall muss die Unterkonstruktion der Belastung durch Wind und Schnee standhalten. Deshalb ist sie in der Regel aus stabilem Edelstahl und Aluminium gefertigt.

Auch die Umrüstung deines Stromzählers, der die Stromflüsse in beide Richtungen misst, ist oftmals inklusive oder wird je nach Solaranlagen-Anbieter finanziell unterstützt. Der sogenannte Zweirichtungszähler misst, wie viel Energie die Solaranlage erzeugt und ins öffentliche Stromnetz einspeist. Und in die andere Richtung, wieviel Strom du aus dem öffentlichen Netz nutzt. Für Haushalte mit Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von mehr als 7 kWp ist ein Smart Meter Pflicht.

Komplettpakete werden individuell nach deinen Bedürfnissen ausgewählt und mit den geeigneten Modulen installiert. Eine Solaranlage ist aber erst mit Wechselrichter voll gebrauchsfähig: Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um. Solaranlagen-Sets werden mit leistungsstarken Wechselrichtern ausgestattet, die über intelligente Funktionen verfügen, damit du immer den maximalen Ertrag aus deiner Anlage ziehst.

Zu einem Komplettpaket gehört idealerweise ein Stromspeicher, mit dem du deinen erzeugten Sonnenstrom zwischenspeicherst. So kannst du ihn zu einem anderen Zeitpunkt verbrauchen; zum Beispiel in der Nacht, wenn deine Solaranlage keinen Strom produziert, oder an bewölkten und regnerischen Tagen, an denen der Solarertrag nur gering ist. Mit einem Stromspeicher kannst du mehr Strom selbst nutzen und deine Unabhängigkeit vom Stromanbieter auf 60-80 % steigern.

Ein Energie-Management-System (EMS) steuert und visualisiert die Stromerzeugung deiner PV-Anlage. Meist erhältst du eine Solar-App, mit der du checken kannst, wie viel Solarenergie deine Anlage erzeugt, wie viel Strom du davon selbst nutzt oder speicherst und wie viel ins öffentliche Netz fließt. Ein Smart Meter hilft zusätzlich, die Übersicht über deinen Energiefluss und mögliche Stromfresser zu behalten. Das EMS kann ggf. auf Smart-Meter-Daten zugreifen und diese für maximale Effizienz nutzen.