Dein dynamischer Stromtarif.
- Dein Strompreis ist flexibel.
- Nutz mehr Erneuerbare Energien.
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Von A wie „aktueller Strompreis“ über E wie „Entwicklung“ bis Z wie „Zusammensetzung“: Alles Wichtige rund um den Strompreis erfährst du hier!
Wird Strom noch teurer? Können wir auf Preisnachlässe hoffen? Und wie sieht es eigentlich mit den aktuellen Strompreisen in 2025 aus? Wir klären, welche Faktoren den Strompreis beeinflussen, aus welchen Komponenten sich der Preis zusammensetzt und wie sich eine Zukunftsprognose erstellen lässt: Werde zum Stromprofi – los geht's!
Datum: 7. Januar 2025 | Lesezeit: 10 Minuten
Moment mal, wie viel zahlen wir eigentlich für unseren Strom? Keine Ahnung? Lass uns einen Blick darauf werfen! Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lagen die Strompreise im Jahr 2024 bei 41 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Darin enthalten ist die Grundgebühr für deinen Strom. Klingt viel? Ist aber eine gute Nachricht, denn der durchschnittliche Strompreis ist im Vergleich zum Jahr 2023 um fast 5 Cent pro kWh gesunken. Yes, eine positive Entwicklung für dein Konto!
Und die Preise stabilisieren sich, auch wenn sie noch höher sind als vor der Energiekrise. Wenn du im Januar 2025 einen neuen Stromvertrag abschließt, kostet die Kilowattstunde laut Vergleichsportalen etwa 28 Cent. Dieser Strompreis basiert auf einem Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh. Das ist der reine Verbrauchspreis ohne die Grundgebühr, die du monatlich an deinen Stromversorger zahlst.
Fair enough, oder? Liegst du mit deinem aktuellen Tarif deutlich über diesem Preis, lohnt sich ein Anbieterwechsel. Am besten entscheidest du dich für einen Stromtarif mit längerer Preisgarantie.
Warum dürfen uns 41 Cent pro kWh fast schon wenig vorkommen? Lass uns kurz in die Vergangenheit reisen: Im Herbst 2021 erlebten wir einen steilen Anstieg der Strompreise. Zunächst stieg die Nachfrage nach dem weltweiten Corona-Lockdowns rasant an. Doch das war nur der Anfang: Mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022 schossen die Preise durch die Decke, getrieben von einer Erdgas-Knappheit. Warum? Weil ein Teil unseres Stroms in Gaskraftwerken erzeugt wird und der Strompreis daher eng mit dem Gaspreis verbunden ist.
Während wir 2021 etwa 32 Cent pro kWh zahlten, inklusive Grundgebühr, erreichte der Strompreis Anfang 2023 einen Rekordwert von 47 Cent pro kWh. Das heißt, der Preis ist innerhalb von nur zwei Jahren um etwa 42 Prozent gestiegen. Keine Frage, das tut weh! Inzwischen hat sich die Lage entspannt und die Großhandelspreise sind 2025 wieder gesunken. Auch durch mehr erneuerbare Energien im Stromnetz.
Eine große Erleichterung brachte 2023 für viele Haushalte die Strompreisbremse, die den Preis auf 40 Cent pro kWh deckelte. Diese Maßnahme lief jedoch am 31. Dezember 2023 aus und seit 2024 gibt es keine Preisdeckel mehr durch diese Regelung.
Das, was du monatlich an Abschlag an deinen Stromversorger zahlst, ist eine Kombination aus dem Grundpreis und dem Verbrauchspreis pro kWh, auch Arbeitspreis genannt. Der Verbrauchspreis wiederum setzt sich aus den reinen Beschaffungskosten, Netzentgelten, Lieferkosten, Steuern, Abgaben und Umlagen zusammen. Bedeutet im Klartext: Die Beschaffungskosten machen nicht einmal die Hälfte deines gesamten Strompreises aus! Der größte Teil fällt an für Steuern, Abgaben und Netzentgelte.
Einmal ganz übersichtlich! Der Strompreis setzt sich aus drei wesentlichen Bestandteilen zusammen: Beschaffung und Vertrieb, Netzentgelte und Zähler sowie Steuern, Abgaben und Umlagen.
Wusstest du, dass Netzbetreiber eine Gebühr zahlen müssen, um öffentliche Straßen und Wege für ihre Stromleitungen zu nutzen? Diese sogenannte Konzessionsabgabe wird von den Gemeinden erhoben. Ihre Höhe variiert je nach Größe der Gemeinde und der Art des Stromverbrauchs.
Ein weiterer Bestandteil des Strompreises ist die Offshore-Netzumlage. Diese Umlage deckt die Kosten für die Errichtung und den Betrieb der Netzanbindung von Offshore-Windparks. Außerdem dient sie zur Entschädigung der Betreiber, bei Störungen oder bei Verzögerung der Anbindung von Offshore-Windparks. Ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zur Förderung erneuerbarer Energien!
Die Stromsteuer wurde 1999 eingeführt, um den sparsamen Umgang mit Elektrizität zu fördern und zur Stabilisierung der Rentenbeiträge beizutragen. Sie fällt an, wenn du Strom aus dem Netz beziehst, aber auch für selbst erzeugtem Strom. Die Stromsteuer für Haushalte beträgt 2,05 Cent pro kWh.
Diese Umlage ist ein weiterer kleiner Teil deines Strompreises. Sie wird auf die Netzentgelte pro verbrauchter kWh aufgeschlagen und an Betreiber von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) weitergegeben. Ziel ist es, die Erzeugung von Strom aus diesen effizienten Anlagen zu fördern.
Die Umlage nach § 19 StromNEV (Strom-Netzentgeltverordnung) wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass die Kosten für das Stromnetz fair verteilt werden, da einige große Industrieunternehmen weniger für die Nutzung des Stromnetzes bezahlen. Im Jahr 2024 beträgt diese Umlage 0,643 Cent pro kWh. Ab 2025 heißt diese Umlage „Aufschlag für besondere Netznutzung“, sie liegt dann bei 1,558 Cent pro kWh.
Wenn Unternehmen Leistungen an ihre Kund:innen erbringen, fällt dafür die Umsatzsteuer an, auch Mehrwertsteuer genannt. Für Strom beträgt die Umsatzsteuer 19 % und wird auf den gesamten Strompreis und all seine Bestandteile erhoben.
Deine Stromrechnung setzt sich aus zwei Elementen zusammen: dem Grundpreis und dem Verbrauchspreis, der auch als Arbeitspreis bezeichnet wird. Die Gesamtkosten für deinen Strom ergeben sich also aus diesen beiden Bestandteilen und werden monatlich auf deiner Stromabrechnung aufgeführt. Multiplizierst du den Verbrauchspreis mit deinem Stromverbrauch und addierst den Grundpreis hinzu, erhältst du deinen monatlichen Abschlag. So einfach ist das!
Der Verbrauchspreis ist der Teil deiner Stromkosten, der sich nach deinem tatsächlichen Stromverbrauch richtet. Das bedeutet, je mehr Strom du nutzt, desto höher fällt dieser Preis aus. Er wird in Cent pro Kilowattstunde angegeben und spiegelt deinen Energieverbrauch wider. Der Verbrauchspreis umfasst verschiedene Kosten, wie die Beschaffung des Stroms, Netzentgelte, Steuern, Umlagen und Abgaben.
Der Grundpreis, auch Leistungspreis genannt, ist ein fester Betrag, den du jeden Monat zahlst, unabhängig davon, wie viel Strom du tatsächlich verbrauchst. Dieser Betrag bildet die fixen Kosten deines Energieanbieters ab, wie zum Beispiel die Bereitstellung des Stroms, die Kosten für das Stromnetz und das Ablesen deines Stromzählers. Er bleibt immer gleich, egal wie hoch oder niedrig dein Stromverbrauch ist.
Strompreise werden an Strombörsen wie der EEX oder EPEX Spot festgelegt. Wenn das Angebot an Strom hoch ist und die Nachfrage gering, sinken die Preise. Steigt jedoch die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot oder sinkt das Angebot, dann steigen die Preise. Logisch, oder?
Auch die Technologie zur Stromerzeugung spielt eine große Rolle. Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser und Sonne ist oft günstiger, weil keine Kosten für Brennstoffe oder CO₂-Zertifikate anfallen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für dein Konto!
Kurzum: Strompreise schwanken je nach Marktlage, Tageszeit und Wochentag. Nachts und mittags sind die Preise oft niedriger als morgens und abends, wenn Haushalte und Industrie viel Strom benötigen. Bei hoher Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie sinken die Börsenpreise in der Regel. Übrigens: In Deutschland kommt mehr die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien. Wow!
Neue Stromtarife nutzen diese Preisschwankungen. Dynamische Tarife ermöglichen es dir, Strom dann zu nutzen, wenn die Preise besonders niedrig sind. Solche flexiblen Tarife haben keine festen Verbrauchspreise pro Kilowattstunde, sondern orientieren sich an den aktuellen Preisen an der Strombörse. Cool, oder?
Stell dir vor, die Stromerzeugung ist wie eine Warteschlange. Ganz vorne stehen die günstigsten Kraftwerke – wie Windenergie und Solaranlagen. Dahinter reihen sich teure Kohle- und Gaskraftwerke ein. Das Merit-Order-Prinzip sorgt dafür, dass zuerst die günstigsten Kraftwerke Strom liefern. Je höher der Bedarf, desto mehr Kraftwerke kommen zum Einsatz, bis alle Verbraucher versorgt sind.
Der Strompreis wird dabei durch das teuerste Kraftwerk bestimmt, das gerade läuft. Es bestimmt den sogenannten „Market-Clearing-Price“. Solange viel Wind- oder Sonnenstrom verfügbar ist, bleiben teure Kraftwerke wie Kohle- oder Gaskraftwerke oft in der Reserve – und der Strompreis bleibt niedrig. Doch an Tagen mit wenig Sonne und Wind müssen fossile Kraftwerke einspringen, und die Preise steigen.
Warum erneuerbare Energien den Unterschied machen? Sie haben extrem niedrige Grenzkosten – die Kosten, die nur für die reine Erzeugung des Stroms anfallen. Das macht sie nicht nur klimafreundlich, sondern auch besonders wirtschaftlich. Mit jedem Windrad und jeder Solaranlage steigt der Anteil günstiger, erneuerbarer Energie im Netz. Dadurch müssen teure Kraftwerke seltener einspringen, was langfristig die Stromkosten senkt.
Dieser Effekt reduziert auch die sogenannte Residuallast, also den Strombedarf, den fossile Kraftwerke decken müssen, wenn Sonne und Wind nicht ausreichen. Je mehr erneuerbarer Strom ins Netz eingespeist wird, desto kleiner wird diese Lücke – und desto weniger zahlen wir für unseren Strom.
Auch wenn die aktuellen Entwicklungen positiv sind, rechnen wir langfristig wieder mit steigenden Strompreisen. Ist doch gerade so schön – warum also? Zu den wichtigsten Einflussfaktoren gehören der Netzausbau, die erneuerbaren Energien, der hohe Strombedarf, die sogenannte „Stromlücke“ und die Nebenkosten:
Das Bundeswirtschafts-Ministerium hat im Rahmen des Gebäude-Energie-Gesetzes eine Prognose zur Entwicklung der Strompreise bis 2042 erstellt. Für das Jahr 2025 und 2026 werden Tiefstwerte von 37 Cent pro kWh angenommen. Danach soll der Preis schrittweise auf 40 Cent pro kWh im Jahr 2042 steigen.
Wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien jedoch nicht schnell genug vorangeht, so Expert:innen, könnten die Preise sogar auf 60 bis 80 Cent pro kWh bis 2030 steigen. Sobald mehr grüne Energien ins Netz fliest, sinkt der Preis.
Deinen Energieverbrauch selbst in die Hand nehmen? Die Yello App und unsere Energiespartipps helfen dir dabei. Mit einer Photovoltaikanlage oder einer Mini-Solaranlage für den Balkon wirst du unabhängig von steigenden Strompreisen.
Eine andere Möglichkeit, deine Stromrechnung zu senken sind flexible Tarife. Diese sind an den Börsenstrompreis gekoppelt. Wenn du deinen Verbrauch flexibel über den Tag verteilen kannst, profitierst du von Zeiten mit günstigem Strom.
Und auch nicht schlecht: Für deine „Steuerbare Verbrauchseinrichtung“ wie Wärmepumpe oder Wallbox zahlst du mit speziellen Tarifen weniger Netzentgelte.
Energieversorger wie wir als Yello, kaufen Strom nicht nur für morgen, sondern auch für die kommenden Monate und Jahre ein. Aber warum eigentlich? Die Antwort liegt in der perfekten Mischung aus Flexibilität und Sicherheit, die sowohl dem Unternehmen als auch den Verbraucher:innen zugutekommt.
Kurz gesagt: Durch die clevere Kombination aus kurzfristigem und langfristigem Stromhandel können Energieunternehmen flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren und gleichzeitig stabile Preise für die Zukunft garantieren. Preisgarantien gelten bis zu 24 Monaten.
Im kurzfristigen Handel, dem sogenannten Spotmarkt, geht es um den Strombedarf für heute oder morgen. Stell dir vor, das ist wie Einkaufen für eine spontane Grillparty – du kaufst schnell noch Essen und Trinken ein, egal ob im Angebot oder nicht. Energieversorger reagieren am Spotmarkt schnell auf unvorhergesehene Stromnachfragen, sei es wegen plötzlicher Hitzewellen oder Kälteperioden. Flexibilität ist hier das Zauberwort.
Im langfristigen Handel, dem Terminmarkt, geht es darum, Strom für die kommenden Wochen, Monate oder sogar Jahre zu sichern. Das ist wie ein Vorratskauf für den Winter: Du legst Vorräte an oder nimmst günstige Angebote mit. Energieunternehmen schließen also langfristige Verträge ab, um sich gegen Preisschwankungen abzusichern und stabile Kosten zu garantieren. Diese Planungssicherheit ist besonders wichtig für große Investitionen und sorgt für ruhigen Schlaf.
Die Vorteile für Verbraucher:innen sind klar: Sicherheit und Stabilität. Dank der langfristigen Beschaffungsstrategie können Energieunternehmen Preisschwankungen glätten. Wenn die Preise an der Strombörse plötzlich in die Höhe schießen, müssen diese Spitzen nicht direkt an dich als Verbraucher:in weitergegeben werden.
Du profitierst von stabilen Preisen und musst dir keine Sorgen über extreme Preissprünge machen. Bei Yello zum Beispiel kannst du dir deinen Preis für bis zu 24 Monate sichern. Nice! Natürlich kann es vorkommen, dass der aktuelle Strompreis mal günstiger ist als dein vertraglich festgelegter Preis – deshalb lohnt es sich, regelmäßig den Stromtarif zu checken und zu vergleichen.
Klar ist, erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft produzieren Strom zu sehr niedrigen Grenzkosten. Doch durch den Merit-Order-Effekt werden die günstigen Preise für Ökostrom nicht direkt an dich als Verbraucher:in weitergegeben. Der Strompreis orientiert sich weiterhin an den teuersten Kraftwerken – wie Kohle- oder Gaskraftwerke. Deshalb sind Ökostromtarife und konventionelle Stromtarife preislich sehr nahe beieinander.
Und trotzdem: Mit Ökostrom kannst du auch Geld sparen. Obwohl der Strompreis für Ökostrom oft als "teurer" wahrgenommen wird, punkten Anbieter von Ökostromtarifen mit viel günstigeren Preisen als die Grundversorger. Laut Vergleichsportalen kannst du mit einem Wechsel von einem Grundversorgungstarif zu Ökostrom durchschnittlich etwa 15 Cent pro kWh sparen. Das macht sich besonders bei einem hohen Stromverbrauch bemerkbar.
Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien und Speichertechnologien wird der Anteil an günstigem Ökostrom im Netz steigen. Dadurch wird auch der Merit-Order-Effekt zunehmend abgeschwächt und teure fossile Kraftwerke laufen immer seltener. Die Folge: der Strompreis für Ökostrom könnte in Zukunft deutlich niedriger sein.
Die gute Nachricht zuerst: Seit 2024 sinken die Strompreise im Vergleich zu 2023 wieder – auf aktuell 28 Cent pro kWh, ohne den Grundpreis. Langfristig könnten sie jedoch steigen. Angebot und Nachfrage, steigende Stromnetzkosten und der Gaspreis haben großen Einfluss auf die Strompreise.
Doch Fortschritte in der Stromerzeugung, Verteilung und Speicherung sowie der Ausbau erneuerbarer Energien helfen, die Kosten zu senken. Je größer der Anteil an Solar- und Windenergie im Strommix ist, desto weniger teure Kohle- oder Gaskraftwerke kommen zum Einsatz.
Selbst kannst du mit energieeffizienten Geräten oder einer eigenen Photovoltaik-Anlage deine Stromrechnung senken. Nutz auch dynamische Tarife, um zu günstigeren Zeiten Strom zu beziehen. Mit diesen Maßnahmen behältst du deine Stromkosten im Griff – stay green!
Autorin
Susanne von Yello